Das Fazit

Ein Augenblick meines Tansania-Aufenthalts wird mir immer in Erinnerung bleiben: Nach dem allerersten Fußballtraining gehen die 15 oder 20 Kinder und ich auf dem schmalen Feldweg zurück zum Waisenhaus. Ich bin in einem fremden und auch fremdartigen Land, die Sonne brennt gnadenlos, ich habe großen Durst. Ich kenne die Kleinen nicht, sie kennen mich nicht. …

Niemals geht man so ganz

Es gibt schlechtere Orte, um diesen Blogbeitrag zu schreiben: Ich sitze auf der Fähre von Dar es Salaam nach Sansibar und schiele immer mal wieder auf das beinahe glatte, nur leicht wogende Meer. Im Gepäck habe ich neben staubzerfressenen Hosen und Socken noch etwas anderes: die Abschiedsbriefe der Tuleeni-Waisen und auch der Waisenhaus-Leitung an mich. …

Der Platz im Herzen

Und weiter geht es mit einem Alltag wie im Zeitraffer. Es passiert so viel! Kaum in Tansania angekommen, fuehrte Anna am Donnerstag “dienstlich” ein Interview zum Thema Genitalverstuemmelung. Am Freitag besuchte sie fuer eine andere Geschichte eines deutschen Magazins eine alleinerziehende, AIDS-kranke Mutter und deren beiden HIV-infizierten Toechter. Starker Tobak, aber auch eindrucksvolle und “exklusive” …

Unter Freunden

Womit soll ich anfangen, wenn tausend Eindrücke vom gestrigen Tag in meinem Kopf umherschwirren und ich Mühe habe, diese zu ordnen und vor allem einzuordnen? Vielleicht mit der banalsten Erkenntnis. Es ist geschafft. Die Premiere des Moshi Urafiki Cup 2011 hat toll geklappt. Ich denke, alle der rund 500 Teilnehmer und Zuschauer hatten ihren Spaß …

Seitenliniendespoten

Ich wollte nie so sein, nun stelle ich mit Erschrecken erste Symptome fest. Einer jener fanatischen Fußball-Betreuer, die zu allem ihren Löwensenf dazugeben und permanent so angespannt sind wie der zweitoberste Blusenknopf der Katzenberger. Bei gelungenen Aktionen ihrer Kinder führen sie an der Seitenlinie bambiartige Bocksprünge auf – allerdings ein Bambi, das in einer Fernost-Internetapotheke …

Kekse, Knöchel, Käfer

Vor meiner Abreise erzählte mir meine Friseurin Petra, dass sie einmal ein halbes Jahr als Tauchlehrerin auf den Philippinen gearbeitet habe. Das sei nun schon ein Weilchen her. Aber eine Sache habe sie seither verinnerlicht: wie kostbar Trinkwasser ist. “Wenn ich sehe, dass jemand den Wasserhahn länger als nötig aufdreht, zuckt in mir auch noch …

Anpfiff: das erste Fußballtraining

Ich sitze auf der Dachterrasse eines Café nahe der Double Road, der Hauptstraße in Moshi, und trinke schon den zweiten Kaffee. Der ist auch dringend nötig, denn genau hier endete vor etwa 12 Stunden mein gestriger Tag – und der hatte es wirklich in sich… Der absolute Knaller war das Fußballtraining mit den Waisenkindern. Als …