Das Fazit

Ein Augenblick meines Tansania-Aufenthalts wird mir immer in Erinnerung bleiben: Nach dem allerersten Fußballtraining gehen die 15 oder 20 Kinder und ich auf dem schmalen Feldweg zurück zum Waisenhaus. Ich bin in einem fremden und auch fremdartigen Land, die Sonne brennt gnadenlos, ich habe großen Durst. Ich kenne die Kleinen nicht, sie kennen mich nicht. …

Wieder vereint

Unverhofft kommt oft. Das merkte ich an meinem letzten NAFGEM-Arbeitstag am Dienstag. Eine Misereor-“Jugendgruppe” aus “Hannover” war mir von meinen NAFGEM-Kollegen angekündigt worden. Zumindest hatte ich das so verstanden. Genau deshalb hatte ich mich ja auch als Animateur angeboten und für den Abend im verruchten Malindi-Club eine bierselige Runde mit meinen Mit-Volontären aus Moshi und …

Siebzehn Dollar

Sonntag, sieben Uhr morgens in Moshi. Draußen schrubbt die Magd seit 5 Uhr den gepflasterten Hof, so wie jeden Tag. Ich sitze auf dem Sofa im Wohnzimmer der Gastfamilie und stelle fest, dass die vergangenen Tage zum Glück reichhaltiger waren als das heutige Frühstück: das Instant-Kaffeepulver ist leer, die Ananas-Marmelade reicht nur noch so eben …

Brod und Spiele

So langsam wird es ernst mit dem Moshi Freundschaftscup 2011, wie unser Fußballturnier am Samstag nun heißt. Zwar bin ich gerade fix und fertig, weil die letzten beiden Tage ein einziges Organisations-Gehetze waren. Aber immerhin: Nun sollte für den bunten Nachmittag am kommenden Samstag alles geregelt sein. Die etwa 300 teilnehmenden Kinder trainieren hoffentlich schon …

Warum ich hier bin

Schon gestern war mir klar, dass ich heute etwas zum Thema Genitalverstümmelung bei Frauen und Mädchen schreiben würde. Heute weiß ich, dass es tatsächlich keinen besseren Tag dafür geben kann. Doch der Reihe nach. Mein “Hauptberuf” hier in Moshi ist nicht das Fußballspielen, sondern die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für “NAFGEM – Network Against Female Genital …

Freischwimmer

Was für ein wundervoller Sonntag. Meine beiden Erfolgserlebnisse gestern haben den eher frustrierenden Samstag mit der geplatzten Kilimanjaro-Wanderung mehr als wettgemacht. Nachdem ich das erste Mal überhaupt ausschlafen konnte, ein tolles Frühstück mit Sandwiches, Omelett und Gebäck serviert bekam und morgens keinerlei Verpflichtungen hatte, fuhr ich in die Stadt. Dort stieß ich mehr zufällig auf …